bei Daniel Knöpfli
Die Sozialkonferenz Kanton Zürich fungiert als Schnittstelle in der Sozialhilfe und der Sozialpolitik. Weshalb ist dies so wichtig?
Wir sind überzeugt, dass Vernetzung und Zusammenarbeit sowohl auf fachlicher wie auch auf politischer Ebene wichtig sind, um das Sozialwesen im Kanton weiterzuentwickeln. Dabei ist es essentiell, alle Beteiligten aus den Gemeinden, Kanton und den Schnittstellen des Bundes miteinzubeziehen.
Wo sehen Sie die Kernkompetenzen der Sozialkonferenz?
Durch die Vernetzung von Fachleuten und Politikern ist die Sozialkonferenz stets am Puls der wichtigen Entwicklungsthemen rund um die Sozialhilfe und die Sozialpolitik. Als Dachverband aller Sozialbehörden ist die Sozialkonferenz eine zentrale Schnittstelle zwischen Gemeinden und Kanton. Weiter ist die Sozialkonferenz auch Bindeglied aller Trägerschaften der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde KESB. Im Vierjahres-Rhythmus definiert die Sozialkonferenz ihre Tätigkeitsschwerpunkte. Diese sind für den Zeitraum 2017-2020 die Weiterentwicklung der Sozialhilfe; Hilfe für Kinder und Jugendliche; Asylsuchende, Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene; sowie die Innerkantonale Sozialkostenverteilung. Sie geben einen Rahmen für die Agenda der Sozialkonferenz. Details zu unseren Tätigkeitsschwerpunkten sind auf unserer Webseite zu finden.
Wie findet diese Vernetzung konkret im Alltag statt?
Die Sozialkonferenz bietet Plattformen und Möglichkeiten, die verschiedenen Player aus Politik, Sozialinstitutionen und Fachkräften an einem Tisch zu haben und wichtige oder auch wegweisende Themen miteinander zu diskutieren. Die Sozialkonferenz beteiligt sich mit ihrer Fachkompetenz immer wieder aktiv bei Vernehmlassungen zu Gesetzes- oder Verordnungsentwürfen und sie bringt ihr Fachwissen in Projekte auf kantonaler Ebene ein. Vorstandsmitglieder nehmen dazu Einsitz in kantonalen, überregionalen und regionalen Arbeitsgruppen und auch der SKOS. Parallel dazu ist es unserer Konferenz wichtig, in Vorträgen, Workshops und mit Weiterbildungen die Qualität und das Fachwissen weiter voranzutreiben. Dafür organisiert die Sozialkonferenz Tagungen mit Fachreferenten sowie Politkern und stellt mit der Arbeitsgruppe Metier eine breite Palette an Weiterbildungsmöglichkeiten für Fachkräfte und Behördenmitglieder zur Verfügung. Für die Trägerschaften der KESB organisiert die Sozialkonferenz zudem Treffen für die Vernetzung auf Trägerschaftsebene.
Seit Anfang Juli 2019 administriert Federas nun das Sekretariat der Sozialkonferenz. Wo sehen Sie die zentralen Vorteile für die Sozialkonferenz?
Federas hat als kompetenter Partner langjährige Erfahrung im Ausführen diverser Sekretariatsarbeiten für Verbände. Dies schafft Vertrauen und gewährleistet den Vorstandsmitgliedern und dem leitenden Ausschuss der Sozialkonferenz genügend freie Ressourcen für das Behandeln der fachlichen Themen. Die externe Administration des Sekretariats durch Federas ermöglicht der Sozialkonferenz, sich auf die fachspezifischen Fragestellungen zu konzentrieren im Wissen, dass im Hintergrund alles reibungslos abläuft.