Wir stellen vor: Karin Gautier
Wie verlief deine bisherige berufliche Laufbahn?
Im Anschluss an meinen Auslandaufenthalt nach der erfolgreich absolvierten Verwaltungslehre erhielt ich die Möglichkeit, die Einwohnerdienste in meinem ehemaligen Lehrbetrieb zu übernehmen. Nach einem kurzen «Tapetenwechsel» als Flugbegleiterin, zog es mich wieder zur öffentlichen Hand und ich konnte viele Erfahrungen in drei Stadtverwaltungen in leitender Funktion verschiedener Fachbereiche sammeln. Nach rund 15 Jahren verspürte ich den Wunsch, mich mehr in die Breite zu entwickeln und entschied mich deshalb den DAS Gemeindeschreiberin in Angriff zu nehmen. Parallel zur Ausbildung begann ich meine langjährige Tätigkeit als Gemeindeschreiberin und bin nun nach einem Sabbatical bereit für die neue Herausforderung als Beraterin Geschäftsstellen bei Federas.
Mit welchen Anliegen dürfen sich unsere Kundinnen und Kunden an dich wenden?
Ich sehe mich vor allem als Dienstleisterin, die ihre Kundinnen und Kunden kompetent unterstützt und sie so weit als möglich entlastet. Als Beraterin bin ich primär für die Geschäftsstellen der Sozialkonferenz des Kantons Zürich sowie des Vereins HBB öV (Schweizerische Prüfungsorganisation Höhere Berufsbildung öffentliche Verwaltung) zuständig. In diesen Themenbereichen kann ich von den Erfahrungen aus meiner Zeit als Gemeindeschreiberin profitieren. Nebst den Tätigkeiten als Beraterin werde ich ausserdem im Bereich Personalverleih der Federas mitwirken. Für diese wichtige Aufgabe kommt unserer Kundschaft nicht nur mein bestehendes Netzwerk zugute, sondern auch meine Erfahrung aus der Praxis. Es ist mir als Dienstleisterin ein grosses Anliegen, die Springerinnen und Springer sowie unsere Kundinnen und Kunden optimal zu begleiten.
Welche Themen beschäftigen dich aktuell?
Zurzeit beschäftigt mich der herrschende Fachkräftemangel in den Berufen der öffentlichen Hand. Viele Kolleginnen und Kollegen haben Mühe, qualifiziertes Personal zu finden und dieses zu halten. Es ist deshalb unabdingbar, dass Lernende der öffentlichen Verwaltung von ihren Berufsbildnerinnen bzw. Berufsbildnern motiviert werden, auch nach Abschluss der Ausbildung für die öffentliche Hand zu arbeiten. Dies kann, nebst einer positiv verlaufenden Ausbildungszeit, nur dann erreicht werden, wenn die Lernenden gut über die vielseitigen Perspektiven und Möglichkeiten der öffentlichen Verwaltung informiert sind. Ein weiteres Thema, das mir am Herzen liegt, sind Kleingemeinden und deren Herausforderungen, wenn es zum Beispiel zu einem unerwarteten Personalausfall kommt. Für solche Gemeinden sind eine solid aufgegleiste Unterstützung und Organisationsoptimierung zur Aufrechterhaltung der Kontinuität aller Dienstleistungen unabdingbar. Dazu gehört für mich auch die Offenheit für eine allfällige Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden in einem oder mehreren Fachbereichen.
Auf was freust du dich bei Federas am meisten?
Ich freue mich auf die Zusammenarbeit in einem neuen Team und bin davon überzeugt, dass wir alle vom Austausch profitieren können. Zudem kann ich es kaum erwarten, neue Aufgaben in Angriff zu nehmen und mich in einem neuen Arbeitsumfeld in der Stadt Zürich weiterzuentwickeln.
Wenn du dich nicht gerade für deine Arbeit engagierst, was machst du dann?
Ich arbeite sehr gerne, aber eine gesunde Work-Life-Balance hat für mich ebenfalls eine grosse Priorität. Um diese Ausgeglichenheit zu erreichen, bin ich viel draussen in der Natur und treibe gerne Sport. Es darf aber auch mal ein ruhiger Sonntag mit einem guten Buch sein oder ein gemütlicher Abend mit Personen aus meinem persönlichen Umfeld.