Wir stellen vor: Katrin Spillmann
Du arbeitest als Beraterin und Springerin bei Federas. Weshalb machst du beides?
Meine langjährige Erfahrung hilft mir, in beiden Arbeitsfeldern zu arbeiten und erfolgreich zu sein. Nur als Beraterin tätig sein, wäre mir wohl zu einseitig. Ich schätze und brauche hin und wieder das Leben und die Dynamik einer Schule. Und der Mix entspricht meinem jetzigen Lebensstil: Ich bin so flexibler und kann auch immer wieder einmal eine Pause einlegen.
Lange Zeit warst du Lehrerin und Schulleiterin. Welche Erfahrungen aus dieser Zeit dienen dir jetzt bei Federas?
Ich war 17 Jahre als Lehrerin tätig. In dieser Zeit habe ich wahrscheinlich die meisten Seiten von Lehrpersonen kennengelernt, die schönen aber auch die herausfordernden. Mit meiner 18-jährigen Erfahrung als Schulleiterin kenne ich sämtliche Arbeitsfelder einer Schulleiterin und weiss, was zu welchem Zeitpunkt wichtig ist. Ich denke diese Zeiten haben mir die nötige Gelassenheit und Ruhe gegeben, eine Schule gut zu führen - was mir bei meiner Springertätigkeit zugutekommt.
Bei welchen Beratungsschwerpunkten kann man sich an dich wenden?
Ich fokussiere mich aufgrund meiner vergangenen Tätigkeiten als Lehrerin und Schulleiterin auf diverse Schulthemen. Ich berate Schulleitungen, Teams und Schulen, führe Coachings oder Mitarbeiterbeurteilungen durch oder engagiere mich bei der Team- und Personalentwicklung. Ebenfalls übernehme ich die Projektleitung wenn eine Schule zum Beispiel neu eine Tagesschule in ihr Angebot aufnimmt oder die Tagesstrukturen anpassen will.
Wo siehst du den grössten Handlungsbedarf bei Schulen im Kanton Zürich in den kommenden Jahren?
Ich sehe vor allem in drei Handlungsfeldern Bedarf. Erstens: Wie kann eine Schule der These gerecht werden, der Spiegel der Gesellschaft zu sein? Zweitens: Wie sehen Kinder- und jugendgerechte Tagesangebote, beziehungsweise Tagesschulen aus? Und drittens: Was brauchen Schulen, wenn sie die Integration von Kindern mit besonderen Bedürfnissen ernst nehmen? Hier muss gerade in der Politik aber auch in der Beratung in den kommenden Jahren angesetzt werden.
Was machst du, wenn du gerade nicht berätst, oder als Springerin im Einsatz bist?
Am besten erhole ich mich mit Bewegung in der Natur. Das geht von einem Spaziergang oder einer Fahrradtour über Langlauf im Winter bis zum Golfen oder Segeln im Sommer. Ein weiteres grosses Hobby von mir und meinem Mann sind abenteuerliche Reisen quer durch Europa mit unserem roten VW-Bus.