Wir stellen vor: Norbert Näf
Du hast sowohl auf strategischer Gemeindeebene, wie auch auf operativer Ebene Erfahrung. Inwiefern dient dir dies für deine Arbeit als Berater bei Federas?
Die Mitglieder von Gemeindebehörden sind weitgehend nebenamtlich tätig. Sie werden von der Bevölkerung dafür gewählt, etwas zu bewirken. Gleichzeitig schränkt aus meiner Sicht der zunehmend hohe Grad an Bestimmungen von Bund und Kanton die Gemeinden in ihren Freiheiten ein. Dies führt zu einer überall spürbaren, fehlenden Trennlinie zwischen strategischen und operativen Aufgaben. Da ich beide ausgeführt habe, kenne ich die Differenzierungen und die Herausforderungen. So kann ich mithelfen, für jede Gemeinde die für ihre Verhältnisse am besten geeignete Organisation zu definieren.
Was sind deine Themenschwerpunkte und wo kannst du dein Know-how am besten einbringen?
Gerne unterstütze ich Kundinnen und Kunden dabei, bedarfsgerechte Strategien zu entwickeln, Organisationen zu überprüfen und zu optimieren. Ebenso liegt es mir, Führungsebenen zu stärken. Dank dem Know-how aus entsprechenden Weiterbildungen begleite ich gerne Partizipationsprozesse – sei es mit Mitarbeitenden oder Anspruchsgruppen aus der Bevölkerung. Solche Prozesse bieten die Möglichkeit neue Sichtweisen kennenzulernen, den Bedürfnissen entsprechend Gemeindegeschäfte abwickeln zu können und Lösungen tragfähig zu machen. Entscheidend ist dabei nicht die Gruppengrösse, sondern der Weg zum Ziel.
Ich habe viel Erfahrung in der Projektleitung und im Projektmanagement. Oft kann eine externe Projektleitung Übersicht gewährleisten, dafür sorgen, die Kosten im Griff zu behalten und Vertrauen zu schaffen. Hier würde ich mich gerne für unsere Kundinnen und Kunden engagieren.
Ein «kleines» Spezialgebiet von mir ist die Ausarbeitung von Bau- und Unterhaltsperimetern für Strassen und Wege. Hier sehe ich, dass sich die Verhältnisse oftmals geändert haben. Bestehende Regelungen zu überprüfen, kann fairere Lösungen bringen und Konfliktpotenziale entschärfen.
Wo siehst du aktuell am meisten Handlungsbedarf bei Gemeinden und Verwaltungen?
Der Fachkräftemängel schlägt auch auf die öffentliche Hand durch. Umso wichtiger wird es sein, die Organisationsstruktur und die Personalpolitik so zu gestalten, dass die Aufgaben nicht nur erfüllt werden. Sie sollen vielmehr durch wahrgenommene und mitdenkende Mitarbeitende im Interesse der Bürgerschaft, der Kundinnen und Kunden, positiv ausgerichtet werden können. Dabei hilft die Digitalisierung. Aber auch eine aktiv führende Behörde, die klare Ziele und Vorstellungen nicht nur kennt, sondern auch nach aussen vertritt, ist für den Erfolg entscheidend.
Wie sieht dein Wunschkunde/deine Wunschkundin aus bei Federas?
Die Vielfalt an Aufgaben der öffentlichen Hand – sei es in kleinen oder grösseren Gemeinden oder Kantonen, auf dem Land oder in Agglomerationen –, reizt mich. Durch meine Erfahrungen in den Kantonen St. Gallen, Thurgau und Appenzell Ausserrhoden fühle ich mich in der ganzen Ostschweiz wohl. Warum nicht auch in anderen Gegenden oder für Ortsgemeinden oder Zweckverbände mithelfen, Lösungen zu entwickeln?
Auf was freust du dich bei Federas am meisten?
Bei der Federas kann ich mein Know-how und meine Arbeitsweise für mehrere Gemeinden und andere Institutionen der öffentlichen Hand einsetzen. Die Zusammenarbeit im Beratungsteam mit verschiedensten Skills ermöglicht es, eine breit abgestützte und kundengerechte Beratung zu gewährleisten.
Wenn du dich nicht gerade für deine Arbeit engagierst, wo trifft man dich an?
Ich wohne in einer sehr schönen Gegend, wo ich mit Wanderschuhen oder dem E-Bike viel entdecken kann. Im Winter bin ich auch gerne auf Skiern oder spiele Badminton. Am besten entspannen und ausleben kann ich mich beim Kochen für Gäste oder für meine erwachsenen Kinder. In einem zweimonatigen Timeout vor meinem Start bei der Federas habe ich das Reisen liebgewonnen. Ich will noch mehr Kultur und Menschen anderer Länder kennenlernen.