Was können öffentliche Verwaltungen gegen den Fachkräftemangel unternehmen?
Der Fachkräftemangel ist seit Langem immer wieder ein Thema. Auch öffentliche Verwaltungen sind davon betroffen. Dabei gäbe es vor allem drei Schwachstellen, hält Federas-Mitarbeiterin Katarina Jankovic in ihrer Masterarbeit im Rahmen des Studiums MAS ZFH in Public Management fest. Schwachstellen der öffentlichen Verwaltungen seien vor allem das Anwerben von neuen Mitarbeitenden, die Bindung bestehender Mitarbeitenden sowie die Motivation der Mitarbeitenden. Ein Lösungsweg könnte hierbei sein, die Attraktivität der Arbeitsplätze zu erhöhen. Viele Vorteile für die Mitarbeitenden, flexible Arbeitsbedingungen sowie attraktive Lohnmodelle sind da einige der Möglichkeiten.
Um dem Fachkräftemangel auf Führungsebene zu begegnen, sei das New Public Management (NPM) ein wertvoller Ansatz für die Leitung von Verwaltungsbehörden, folgert Katarina Jankovic. Mit dem für NPM-Reformen charakteristischen Wechsel der Steuerung von der Input- zur Outputorientierung, könnten lokale Behörden mehr Freiheit bei der Bereitstellung ihrer Dienstleistungen erlangen. Dies ist dann der Fall, wenn im Sinne des NPM mit dezentralisierten Dienstleistungserbringungsmodellen für die Bürgerinnen und Bürger gearbeitet wird.
Zudem sollte im Rahmen des Personalmanagements mithilfe von flexiblen Arbeitsmodellen, speziellen Programmen für Gesundheit und Wohlbefinden, internen Kinderbetreuungsangeboten sowie speziellen Urlaubsprogrammen eine optimale Work-Life-Balance ermöglicht werden. Die Handlungsempfehlungen zielen auf die Schaffung von attraktiven Arbeitsbedingungen und das damit einhergehende bessere Image als Arbeitgeber ab. Wird diese Strategie verfolgt und umgesetzt, dann ist das sowohl für die Rekrutierung als auch für die Bindung und Motivation von Mitarbeitenden förderlich.