Change: Ein Umzug als Beschleuniger des Wandels
Obwohl der Neubau noch einige Jahre entfernt ist, löst das Projekt schon heute bei den Mitarbeitenden Reaktionen aus. Einige mögen sich nur schwer von den vertrauten Zellenbüros verabschieden, während andere die Aussicht auf offene Büroumgebungen kaum erwarten können. Doch eines ist klar: Die Veränderungen bieten die Chance, die Zusammenarbeit zu verbessern, effizienter und digitaler zu arbeiten und als Arbeitgeber attraktiver zu werden.
Um diesen Wandel erfolgreich zu gestalten, wurde von Anfang an ein Change-Projekt eingeleitet. In enger Zusammenarbeit mit Federas wurden eine Serie von Workshops gestartet und eine kontinuierliche Kommunikation aufgebaut, um die Mitarbeitenden Schritt für Schritt in die zukünftige Arbeitswelt zu führen.
Dieses Vorgehen orientiert sich an den ersten beiden Phasen des Change-Modells ADKAR (Prosci 1999). Das Ziel ist es, das Bewusstsein der Mitarbeitenden für die Veränderungen zu schärfen und ihr Interesse daran zu wecken, ein Teil davon zu sein.
Im weiteren Verlauf werden die Mitarbeitenden dabei unterstützt, das notwendige Know-how für die Veränderung zu erlangen. Bereits heute werden erste Massnahmen umgesetzt, um die Zusammenarbeit zu fördern und die Möglichkeiten digitaler Arbeitsmittel zu nutzen. Wenn der Neubau dann steht, werden die Mitarbeitenden befähigt, die neuen Strukturen zu nutzen, und es wird sichergestellt, dass das neue Verhalten verankert wird.
Erfahrungen aus ähnlichen Prozessen zeigen, dass die Akzeptanz neuer Arbeitsformen hoch ist, wenn der Changeprozess gut geplant, eng begleitet und im stetigen Dialog mit den Betroffenen geführt wird. Daher wird nicht nur die Veränderungsphase selbst, sondern auch die anschliessende Festigungsphase genau im Blick behalten.
Von Dr. Rémy Chrétien und Anina Schweighauser